Schwachstellen bei Fenstern können zu jeder Jahreszeit negative Konsequenzen haben. Im Sommer drängt Hitze in Ihr Zuhause und Sie hören den Lärm von der Straße, während im Winder unnötigerweise Kälte und Zugluft Ihre Heizkosten in die Höhe treibt.
Insbesondere in Altbauten stellen Fenster häufig ein Problem dar. Aber auch im Neubau lohnt es sich die Aufmerksamkeit auf die Fenster zu legen.
Bis zu 20% des Wärmeverlustes im Haus lässt sich auf alte Fenster und schlecht isolierte Fensterrahmen zurückführen.
Wärmeschutzfolie für alte Fenster
Die Verglasung kann insbesondere bei alten Fenster eine große Schwachstelle sein. In Fällen von Einfachverglasung kann der Wärmeschutz durch Wärmedämmfolien verbessert werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Folien immer einen visuellen Effekt haben. Die Sicht kann eingeschränkt werden.
Zudem ist zu prüfen, ob die Fenster nicht bereits über eine Beschichtung verfügen, die dem selben Zweck dient.
Fenster mit Mehrfachverglasung
Zweifach- oder Dreifachverglasung bei Fenstern macht einen enormen Unterschied im Vergleich zu einfachverglasten Fenstern. Sollten Sie über einen Tausch des Fensterglases nachdenken, so ist zu berücksichtigen, ob ausreichend Platz für die neuen Scheiben vorhanden ist. Zudem macht es häufig keinen Sinn auf Mehrfachverglasung zu setzen, während die Fensterrahmen schlecht isoliert sind und nicht den aktuellen Standards im Wärmeschutz entsprechen.
Fensterrahmen isolieren
Beim Fensterrahmen ist das Material und das Alter oft ausschlaggeben. Inbesondere Fenstterrahmen aus Aluminium verfügen häufig über keine gute Isolierung. Holz hingegen hat einen guten isolierenden Effekt, ähnlich wie modernen Fensterrahmen aus Kunststoff. Es ist möglich Fensterrahmen zusätzlich zu isolieren, was allerdings ästhetische Einschränkungen mit sich bringen kann.
Fensterfugen abdichten
Oft lässt sich im Winter mit der bloßen Hand erkennen, ob am Fenster durch Ritzen und Fugen Luft eintritt. Insbesondere bei älteren Immobilien kommt es vor, dass Fenster nicht dicht eingebaut sind. Damit gelangt kalt Luft ins Haus.
Eine Versiegelung der Fugen und der Einsatz von Dichtungsstreifen und Dichtungsbändern kann zusätzliche Lufteinlässe stoppen.
Dämmung rund um das Fenster
Neben Fenster und Rahmen ist der Bereich rund um das Fenster nicht zu vernachlässigen. Die drei kritischen Stellen sind die Laibung, die Nische für Heizkörper und der Rollladenkasten.
Fensterlaibung
Zwischen dem Fenster und dem Mauerwerk befinden sich in der Regel die sogenannten Laibung. Für diese spezielle Fläche ist es besonders wichtig, dass die Dämmung von innen und außen vorhanden ist. Ansonsten können sich kalte Oberflächen bilden, die neben Kälte auch zu Schimmelbildung führen können.
Heizkörpernische
Insbesondere bei älteren Immobilien befinden sich Heizkörper oft in einer Nische die schlecht gedämmt und damit den idealen Ort für Wärmeverlust darstellt. Bei größere Sanierungsmaßnahmen werden Heizkörper häufig ausgetauscht, was dazu führt, dass die Nischen obsolet werden. Bleibt es bei der Nische, so kann eine zusätzliche Dämmung den gewünschten Effekt bringen.
Rollladenkasten
Eine weitere Schwachstelle sind Rolllädenkästen, die im Altbau oft ungedämmt sind. Wärme dringt dadruch nach außen und insbesondere im Winter wird dieses Effekt bemerkbar. Eine zusätzliche Dämmung kann je nach Bauart relativ einfach nachgerüstet werden.